
Inklusion bedeutet, dass allen Menschen die gleichberechtigte Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen ermöglicht wird. Alle Menschen werden ohne Voraussetzungen in ihrer Verschiedenheit von Anfang an anerkannt und wertgeschätzt. Inklusion bedeutet, dass die rechtlichen, finanziellen, personellen, organisatorischen und fachlichen Voraussetzungen zu schaffen sind, damit gesellschaftliche Teilhabe gelingen kann. Erst diese Rahmenbedingungen ermöglichen, dass Menschen selbstbestimmt entscheiden können, wo sie dazugehören wollen, wo sie mitmachen und teilnehmen wollen und wo sie ihre Fähigkeiten und Begabungen einbringen wollen.
Die evangelische Landeskirche Baden versteht Inklusion als ein gesellschaftliches Ziel, in der das gleichberechtigte Zusammenleben aller Menschen in einer Vielfaltsgesellschaft Wirklichkeit wird. Sie will dazu beitragen, dass eine inklusive Gesellschaft und eine inklusiv ausgerichtete Kirche schrittweise gelingen können. Inklusion ist ein kontinuierlicher Prozess, der das Denken und Handeln in den unterschiedlichsten kirchlichen Arbeits- und Lebenszusammenhängen mitbestimmen und verändern wird.
Wir wollen, dass alle Menschen am Leben unserer Kirche und in unserer Gesellschaft aktiv teilhaben können. Dazu brauchen wir eine inklusive Haltung. Wir müssen uns immer wieder fragen, was wir tun können, dass Menschen mit all ihren Stärken und Schwächen sich einbringen können. Es geht um die gegenseitige Wertschätzung und um die Anerkennung der Vielfalt. Und es geht um den Abbau von Barrieren – die steile Treppe ebenso wie die Barrieren in unseren Köpfen. Mit Vorträgen, Fachtagungen, Modellen, direkten Begegnungen und Gesprächen nähern wir uns dem Thema Inklusion an. Dabei setzen wir die Forderungen der UN für den kirchlichen Bereich um.